Was Sie bei der Suche nach einem Verlag alles berücksichtigen sollten.
Verlag gesucht?
Das sollten
Sie beachten.
Was Sie bei der Suche nach einem Verlag alles berücksichtigen sollten.
Viele Autoren begeben sich mit einer gewissen Portion Unwissenheit auf die Suche nach einem Verlag. Was auf den ersten Blick sehr einfach aussieht – Ich suche einen Verlag, der mein Buch veröffentlicht – gestaltet sich in der Praxis nicht so einfach wie gedacht.
Daher empfehlen wir Ihnen die Auflistung der hier aufgeführten Verlagsformen sehr ausführlich zu lesen.
Grundsätzliches zum Thema Selbstverlag: Hier ist der Name im wahrsten Sinne des Wortes Programm. Insbesondere die erste Silbe SELBST muss hier wörtlich genommen werden.
Dies bedeutet, dass Sie als Autor*in Ihr eigener Lektor, Layouter, Designer und Vertriebsspezialist sind. Es wäre auch von Vorteil, wenn Sie für die Bereiche: Layout und Design über entsprechende Kenntnisse verfügen.
Das bedeutet konkret, dass Sie als vollwertiger Unternehmer mit Gewerbeschein und mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten auftreten müssen. Und vergessen Sie nicht das Finanzamt! Auch das will von Ihnen am Ende des Jahres eine Übersicht über Ihren Geschäftsverlauf.
Zusätzlich kommen viele administrative Tätigkeiten auf Sie zu. Zum Beispiel müssen Sie Ihr Buch bei mehreren Verbänden und Institutionen anmelden, damit es am Ende des Tages im Buchregal bei Ihrem Buchfachhändler steht. Dazu gehört auch der Eintrag in das VLB-Verzeichnis (Verzeichnis der lieferbaren Bücher) oder der Versand von Belegexemplaren an die Staatsbibliothek. Das dieses Prozedere auch mit Kosten verbunden ist, sollte jeder Neu-Autor*in einkalkulieren.
Gehen wir mal von dem optimalen Fall aus, dass Sie einer der Glücklichen sind, die nahezu alle fachlichen Fähigkeiten besitzen, um ein Buch zu erstellen - und auch entsprechend promoten können. In dem Fall müssen Sie die Druckkosten, die abhängig vom Buchformat und der Auflagenhöhe sind und den Handelsrabatt, der zwischen 30% und 50% liegt, von Ihrem Netto-Verkaufspreis abziehen.
An der Stelle sollte erwähnt werden, dass Sie auch den kompletten Vertrieb (inklusive Portokosten!) übernehmen müssen, was - um es auch einmal klar auszudrücken - sehr zeitaufwändig und kostenintensiv ist.
Wenn Sie als „Selbstverleger“ nur ein Textverarbeitungsprogramm bedienen können und für alle anderen Tätigkeiten einen Dienstleister benötigen, dann müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen:
Bei diesem Beispiel handelt es sich um ein Taschenbuch mit 200 Seiten ohne Bildmaterial. Alle Angaben sind Circa-Angaben:
Gleichzeitig müssen Sie die Druckkosten und die Kosten für den Versand einkalkulieren. Unterschätzen Sie bitte nicht den zeitlichen und finanziellen Aufwand, den der Versand von Büchern mit sich bringt.
Unberücksichtigt sind alle Werbe- und Marketingaktivitäten. Wenn Sie hierfür eine professionelle Werbeagentur oder einen Freelancer beauftragen, müssen Sie noch mit weiteren Kosten von ca. 500 € pro Arbeitstag kalkulieren.
Wie Sie erkennen können, ist die Erstellung eines Buches immer mit Kosten verbunden, sobald Sie (zu zahlende) Hilfe benötigen.
Was für einen Selbstverlag gilt, gilt in etwas abgeschwächter Form auch für den Bereich BoD. BoD steht für „Book-on-Demand“. Man versucht hier eigentlich nur, die Möglichkeiten des Digitaldrucks zu vermarkten.
Die Vorteile dieses Verfahrens: keine Lagerhaltung und demzufolge auch keine Vorfinanzierung der Druckkosten. Dem Autor muss klar sein, dass er sich bei diesem Modell, neben der Gestaltung des Buches, auch um all die rechtlichen und marketing-technischen Dinge selbst kümmern muss. Und schon ist der Autor (Sie) wieder ein Selbstverlag. Die Hürden eines solchen Verlags sind im Punkt „Selbstverlag“ schon beschrieben.
Kleinere und mittlere Verlage verfolgen heutzutage das Geschäft der Spezialisierung. Das wiederum bedeutet, dass der Verlag sich auf wenige Themen spezialisiert hat. Um bei diesen Verlagen Gehör zu finden, ist es erforderlich, dass Ihr Manuskript den Anforderungen des Verlages zu 100 % gerecht wird. Sollte dies der Fall sein, haben Sie durchaus Chancen, dass Ihr Manuskript gelesen und veröffentlicht wird.
Zuerst eine nüchterne Zahl: die Chancen von einem Publikumsverlag unter Vertrag genommen zu werden, liegen bei 1:1.000!
Die Realität sieht so aus: Die großen Publikumsverlage versuchen aufgrund sinkender Gewinnmargen, mit allen Mitteln einen „wirtschaftlichen Flop“ zu vermeiden. So weit, so gut und auch für jeden nachvollziehbar.
Darüber hinaus hat sich seit 2021/22 die Situation verschlechtert, da die Rohstoff- und Energiekosten extrem gestiegen sind. Das Problem der erhöhten Kosten wirkt sich signifikant auf die Verlage aus, die eine hohe Startauflage für ihre Bücher planen. Demzufolge ist die Bereitschaft Neuautoren eine Chance zu geben sehr gering, da die Verlage das finanzielle Risiko scheuen.
In der Praxis hat sich bei den großen Publikumsverlagen folgendes Szenario eingespielt: Manuskripte, die unaufgefordert an den Verlag gesendet werden, wandern direkt ins Altpapier bzw. in den Mülleimer des E-Mail-Programms. Diese Vorgehensweise ist sogar nachvollziehbar, da der Aufwand, die eingereichten Manuskripte zu lesen und eine Einschätzung abzugeben, kaum zu bewältigen ist. Einige Publikumsverlage erhalten mehrere Hundert Manuskripte pro Tag!
Eins sollte auch erwähnt werden: Ein Publikumsverlag verlangt zwar keine Kostenbeteiligung, aber, die meisten Neu-Autoren erhalten erst dann ein Honorar, wenn die Buchverkäufe eine bestimmte Menge überschritten haben (zum Beispiel 5.000 verkaufte Bücher). Des Weiteren sind die Tantiemen in der Regel um ein Vielfaches niedriger als bei einem alternativen Verlag. Wenn Sie ein Bestsellerautor sind - was „de facto“ ja noch nicht der Fall ist - dann fallen Sie nicht unter diese Regelung.
Eins muss einmal klar zum Ausdruck gebracht werden: Tantiemenzahlungen, die erst ab einer bestimmten verkauften Stückzahl erfolgen, sind eine Art Selbstkostenbeteiligung durch die „Hintertür“. Der Autor muss zwar nicht in Vorleistung gehen, er partizipiert aber nicht an den Gewinnen der ersten 5.000 verkauften Bücher!
Druckkostenzuschussverlage sind mittlerweile ein fester Bestandteil geworden, wenn es um die Erstellung von Büchern geht. Man darf aber nicht verhehlen, dass einige Druckkostenzuschussverlage teilweise mit einem negativen Image behaftet sind.
Dies liegt zum Teil an den Geschäftspraktiken einiger Verlage. Deshalb sollten Sie auf folgende Punkte immer achten!
Weiterhin findet man sehr häufig blumige Versprechungen, aber die Realität (Vertragsbedingungen) sieht dann anders aus. Einige Verlage beherrschen die Klaviatur der Selbstdarstellung (Blendereffekt) so perfekt, dass der Autor geneigt ist, auch Kosten bis zu 30.000 € zu akzeptieren.
Ein Dienstleistungsverlag - ist je nach Konzept - eine Mischung zwischen Druckkostenzuschuss- und einem Publikumsverlag. Der gravierendste Unterschied besteht darin, dass Dienstleistungsverlage ausschließlich ihre Verlagsdienstleistungen berechnen und dem Autor*in keine zusätzlichen Kosten für Auflagen oder Ausstattungsmerkmale des Buches berechnen.
Der Romeon Verlag ist solch ein Dienstleistungsverlag. Das Romeon-Konzept sieht eine geringe Selbstbeteiligung des Autors vor. Es werden aber keine Kosten für zusätzliche Ausstattungsmerkmale erhoben. Der Romeon Verlag unterstützt seine Autoren mit sehr umfangreichen Marketing- und Vertriebskonzepten.
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Wir erhalten zum Teil Rückmeldungen von (Neu-)Autoren, die sich darüber beschweren, dass sie für die Veröffentlichung ihres Buches bezahlen sollen. Grundlage für diese Meinung sind sehr häufig Veröffentlichungen in diversen Internetforen.
Dienstleistungsverlage (z.B. der Romeon Verlag), sind Dienstleister, die ihre Arbeitskraft gegen ein Honorar anbieten, wie z.B. Handwerker, Anwälte, Physiotherapeuten oder eine Reinigungskraft! Von daher ist die These, dass ein Dienstleister unseriös ist, nur weil er für seine Arbeit ein Honorar verlangt, nur schwer nachvollziehbar. Neben einigen schwarzen Schafen – die es in JEDER Branche gibt – machen viele dieser Verlage einen hochprofessionellen Job.
Siehe vorherige Antwort. Gleichzeitig führt diese Einstellung dazu, dass das betreffende Buch zu 99,99 % niemals veröffentlicht wird. Sie können gewiss sein, dass ein seriöser Dienstleistungsverlag eine echte Alternative zu allen anderen Verlagsformen ist (Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche!). Im Prinzip ist die Suche nach dem „richtigen“ Verlag mit einer Partnerwahl zu vergleichen - getreu dem Motto: Drum prüfe wer sich ewig bindet …
Literaturagenten sind dafür da, einem Autor*in die Tür zu einem Verlag zu öffnen. Wie bereits dargelegt, haben Neu-Autoren (m/w/d) heutzutage bei einem großen Publikumsverlag nur dann eine berechtigte Chance, wenn sie mit einem Literaturagenten zusammenarbeiten und der Agent sich für den Buchtitel bei einem Verlag stark macht.
Im Prinzip ist der Literaturagent eine Art „Firewall“ für einen Verlag. Soll heißen, er unterstützt nur Autoren, die er mit „ruhigem Gewissen weiterempfehlen kann“.
Dass diese Einschätzung fehleranfällig ist, beweisen viele Bestseller, die von Literaturagenten als „nicht zu vermarkten“ abgeurteilt wurden. Zum Beispiel, die Autorin der Harry Potter Serie, J. K. Rowling. Den Versuch, ihr erstes Buch zu veröffentlichen, kann man schon als ein Martyrium bezeichnen.
Sollte also ihr Literaturagent die Tür zu einem Publikumsverlag öffnen, dann haben Sie auch als Neu-Autor eine berechtigte Chance einen Vertrag zu erhalten.
Aber auch hier steckt die Tücke im Detail. Die meisten Agenten verlangen vorab ein Honorar für ihre Aufwendungen, und das kann sehr schnell mehrere Tausend Euro betragen. Zusätzlich müssen Sie einen Teil ihrer Tantiemen an den Agenten abtreten. Eins sei nur am Rande erwähnt: Eine Erfolgsgarantie kann Ihnen auch ein Literaturagent nicht geben. Im schlimmsten Fall müssen Sie die Kosten unter der Rubrik „außer Spesen nichts gewesen“ abschreiben.
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Für manch einen Autor ist es sehr problematisch, einen sogenannten „Autorenvertrag“ zu verstehen. Man hat manchmal das Gefühl, dass über solch ein Vertragswerk drei Juristen mit dem Vorsatz gearbeitet haben: Lass uns nach Formulierungen suchen, die kein Mensch versteht.
Der Mensch neigt leider dazu, nur die Dinge zu lesen, die für ihn relevant sind. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass man vertragliche Sachverhalte so interpretiert, wie man es als Autor gerne verstehen möchte. Daher unser Tipp: Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht auf Anhieb verstehen.