Religiöses Leben: Der Kitt der uns zusammen hält!

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Buchcover: Was muss ich tun?
Über das Buch

Über das Buch

Eines der Grundbedürfnisse eines jeden Menschen besteht darin, dass der Mensch eine Bindung eingehen möchte.

Dies bezieht auch die Bindung zu einer Religion mit ein. Auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind, spielt die Religion eine entscheidende Rolle. Dies kann sowohl mit positiven als auch mit negativen Erfahrungen verbunden sein.

Meine feste Überzeugung ist, dass durch die Religion und die damit einhergehende Aufforderung zu einer Bindung zu anderen Menschen, das Leben eine Bereicherung erfahren wird.

Religiöses Leben ist schön, weil…

- Gemeinschaft mit Gleichgesinnten schön ist.
- Geborgenheit in einer Wertegemeinschaft schön ist.
- Dasein für andere, trotz Hass und Missgunst in der Welt, schön ist.
- Glaube, dass es eine Kraft gibt, die will, dass es mich gibt, schön ist.
- Liebe und Nächstenliebe schön ist.
- Hoffnung, über alles Bedrückende hinweg, schön ist.

Vielleicht will mancher nicht mehr von Gott reden, weil ihm der Glaube daran ausgetrieben wurde oder abhandengekommen ist. Aber jeder kann spüren, dass er Liebe braucht und merkt, wenn er davon zu wenig abbekommen hat.

Eugen Drewermann hat für mich die Religion vom Kopf auf die Füße gestellt. Er verbindet die Theologie mit der Psychoanalyse und erklärt uns, wie es kommt, dass wir uns oft so verzweifelt wichtiger machen müssen als wir sind. Die Angst vor der Sinnlosigkeit seines Lebens bedroht jeden. Was kann diese Angst beruhigen?

Nicht: „Was muss ich tun?“ sondern: „Wer darf ich sein?“ ist die immer noch hoch aktuelle Frage, fast wie bei Luther vor 500 Jahren.

Die Inhaltsbeschreibung in einem Satz zusammengefasst:
Religiöses Leben: Der Kitt der uns zusammen hält!

Über die Autorin oder den Autor

Über die Autorin / den Autor

Dr. Hans Erich Müller

Die Erkenntnis meines Lebens: Religion ist für mich keine Morallehre, sondern sie hilft mir, mit meinen Ängsten umzugehen, mein Urvertrauen zu stärken und einen Sinn im Leben zu finden. Die Theologie Eugen Drewermanns hat mir dies vermittelt. Für mich als Mediziner gibt es keinen Widerspruch zwischen Naturwissenschaft und Religion. Jeder Mensch braucht Liebe und Annahme, und er leidet, wenn er zu wenig davon erhalten hat. Moral und Ethik sind wichtig. Aber noch wichtiger ist die Liebe und Annahme meiner Mitmenschen. Das war Luthers Grundfrage: Nicht unsere eigene Leistung ist das wichtigste, sondern die Annahme(„Gnade“) Gottes. Gott hat keine anderen Hände als unsere Hände. Jesus Christus ist für mich die personifizierte Nächstenliebe. Deshalb kann mir und meinem Leben die Annahme und Liebe durch meine Mitmenschen Sinn geben.

Als ich meinen Enkeln eine verständliche Darstellung meines Glaubensbekenntnisses geschrieben hatte, merkte ich, dass das auch für andere Menschen nützlich sein kann, die zwar vielleicht Probleme mit Religion und Kirche haben, die aber spüren, dass Mitmenschlichkeit ihr Leben heil und sinnvoll machen kann.