Geschichten aus DDR-Zeiten

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Buchcover: Seewalder  Stadtgeschichten
Über das Buch

Über das Buch

Die von mir erdachte Kleinstadt Seewalde, später Bad Seewalde, liegt in der idyllischen Mecklenburgischen Seenplatte. Ich erzähle hier, welchen enorm hohen Anteil der Bürgermeister Franz Wichmann daran hatte, das Leben und Überleben der Bewohner in der außerordentlich schwierigen Nachkriegszeit unter den Bedingungen der sowjetischen Militärdiktatur Schritt für Schritt erträglicher zu gestalten. Man lebte ja bis zur Gründung der DDR im Jahr 1949 in der sowjetisch besetzten Zone (SBZ).

Hauptfiguren sind Bürgermeister Franz Wichmann, der Kaufmannssohn Joachim Schöler und Pastor Michael Worsek. Franz Wichmann ist alter Kommunist, hat als solcher in einem Strafbataillon der Wehrmacht den Krieg überlebt, wenn auch gesundheitlich angeschlagen. Die KPD hat ihn nach dem Krieg gleich als Bürgermeister eingesetzt.

Joachim Schöler ist der Sohn der Betreiberin eines kleinen »Tante-Emma-Ladens«, deren Mann als vermisst gilt. Franz hat den männlichen Part seiner Erziehung übernommen. Als Bürgermeister hat er den hauptsächlichen Anteil an der steilen Entwicklung der Stadt zu einem staatlich anerkannten Kurort und bei der Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens seiner Bürger. Sein Ziehsohn Joachim hat es zu etwas Großem gebracht.

Diese Namen sind von mir frei erfunden. Dabei habe ich mich aber an mir bekannten Personen orientiert, die in diese Rolle sehr gut hinein passen. Vieles davon kenne ich aus meinem eigenen Erleben.

ISBN: 978-3-96229-387-1

Die Inhaltsbeschreibung in einem Satz zusammengefasst:
Geschichten aus DDR-Zeiten

Über die Autorin oder den Autor

Über die Autorin / den Autor

Klaus Wossidlo

Warum habe ich das Buch „Seewalder Stadtgeschichten aus DDR- Zeiten“ geschrieben?

Mit meinen nunmehr über achtzig Jahren kann ich für mich in Anspruch nehmen, die letzten beiden unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen in Deutschland so kennen gelernt zu haben, dass ich mir darüber ein sachliches und neutrales Urteil erlauben kann. Das ist mein Anliegen. Meine Vorbildfigur ist dabei der Bürgermeister der imaginären Stadt Seewalde, die ich in meinem Onkel verkörpert sehe. Er war Mitglied der KPD und wurde von seinem Vater deswegen in der Nazizeit enteignet, wurde von der Wehrmacht als Kommunist in einem Strafbataillion eingezogen und hat den Krieg in Stalingrad, wenn auch mit bleibenden gesundheitlichen Schäden, überlebt.

Mein Vater war in Stalingrad geblieben. Meine Mutter, meine Schwester und ich wohnten in einem kleinen Dorf zusammen mit seiner Familie auf einem kleinen Bauernhof. Er wurde gleich nach dem Krieg dort als Bürgermeister eingesetzt, hat dabei die väterliche Rolle für meine Erziehung übernommen und meinen Lebensweg entscheidend geprägt.

Er war natürlich Genosse der SED. Für mich gesehen unterschied er sich aber von den meisten Genossen seiner Partei dadurch, dass er trotz seiener kommunistischen Grundeinstellung mit der Partei- und Staatsführung in vielen Dingen nicht einverstanden war und trotzdem hartnäckig die Durchsetzung seiner Ideologie verfocht. Und dazu gab es viele Gegensätze, wenn man zum Beispiel an die Stalinzeit und an die Bevormundung der Sowjetunion über die Geschehnisse in der DDR denkt.

Er hat es soweit gebracht, dass aus dem kleinen herrlich in der Natur eingebetteten und bis dahin unbedeutenden Seewalde, ein Kurort speziell für Lungenkranke wurde. Mit diesem außergewöhnlichen Erfolg konnte er sich in seinem Auftreten gegenüber den Parteioberen natürlich auch mehr leisten als andere Genossen, die mehr oder weniger Mitläufer waren. Sein hauptsächlicher Anteil an ein enges Gemeinschaftsleben waren seine Aktivitäten im Hinblick auf die Entwicklung von Kultur und Sport in dieser Kleinstadt. In den meisten Städten gab es ein Gegensatz zwischen Kirche und Staat. Er hat die Kirche erfolgreich mit ins Boot genommen und sich persönlich auch um Menschen, vor allem auch um junge Leute gekümmert, die seiner Hilfe für ihre Entwicklung bedurften.

Auch das echte Leben in dieser Stadt mit seinen Originalen, dem Kneipenleben und den Tanzabendenden, sowie das Gesundheits- und Bildungswesen kommt dabei nicht zu kurz. Hierzu habe ich sachlich begründete Unterschiede zu unserem heutigen System gezogen, das leider nicht immer gut dabei wegkommt.

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