Eine Wanderung durch den Dschungel staatlicher Vorschriften.

Weiter
Buchcover: Die Veredlung  von Wildbret
Über das Buch

Über das Buch

Dies ist kein Buch um danach kochen zu lernen. Es ist vielmehr neben der Sammlung von mehreren Wildveredlungsrezepten auch eine kurze Beschreibung von Erlebnissen und Erfahrungen eines Jägers, langjährigen Pächters eines Hochwildreviers und leidenschaftlichen Veredlers von Wildfleischprodukten.

Es beschreibt die Jagd bei Nacht auf Wildschweine gemeinsam mit einem Jagdgast und durchläuft mit diesem die gesamte Kette von der Wildernte des Primärproduktes der Bergung, Versorgung, Reifung und Verarbeitung des Wildbrets in der Wildküche, bis zur fertigen Mettwurst. Dieser gesamte Ablauf wird gemessen an den staatlichen Tierschutz- und Hygieneauflagen.

Die Absicht dieses Buches ist es, Jäger und jagdinteressierte Lese­r für die Veredlung von Wildbret zu gewinnen und ihnen aufzuzeigen, wie sie auch mit wenig Aufwand, im Kreis der Familie und mit Freunden aus einem erlegten Stück Schalenwild, ein biologisch wertvolles und schmackhaftes Nahrungsmittel herstellen können. Ich möchte Euch und Freunde der Jagd ermutigen, Eure wertvolle Jagdbeute selbst zu verarbeiten, und veredelt als küchenfertiges Bratenstück, als Mettwurst oder als Schinken zu verwerten und im eigenen Haus/Hofladen oder in einem eigenen Marktstand zu verkaufen. Und wenn ich darüber hinaus das Verständnis für die gesetz­lichen Bestimmungen, die damit einher gehen, besonders bei der Einhaltung der Hygieneauflagen, zu wecken vermochte, ist die Absicht dieses Buches erfüllt.

ISBN: 978-3-96229-354-3

Die Inhaltsbeschreibung in einem Satz zusammengefasst:
Eine Wanderung durch den Dschungel staatlicher Vorschriften.

Lassen Sie sich kurz aus dem Buch vorlesen:

Über die Autorin oder den Autor

Über die Autorin / den Autor

Horst Hesse

Ich bin vor Beginn des 2. Weltkriegs in Hagen /NRW geboren. In Posen aufgewachsen, 1945 geflüchtet, in Bad Fallingbostel groß geworden, wo mein Vater schon im Herbst 1945 Abschnittsleiter der Polizei des Landkreises wurde. Ich bin ein klassisches Kriegs- und Nachkriegskind.
Während dieser Zeit habe ich bei vielen, diversen unerlaubten und später erlaubten Hausschlachtungen in dörflicher Gemeinschaft geholfen und altersgemäße Tätigkeiten erledigt.

Ich hatte nicht die Absicht dieses Gewerbe zu lernen, aber es gab bei diesen ein- bzw. zweitägigen Hausschlachtungen stets sehr gut zu essen, was schon etwas Besonderes war und für die Familie fiel auch immer noch eine Köstlichkeit ab. Ich habe dabei sehr viel über die Herstellung von Fleisch und Wurstwaren gelernt und auch ein großes Interesse an dieser Arbeit gehabt. Nach der Schulzeit wurde ich 1961 Soldat und Flugzeugführer und 1994 als Stabsoffizier aus der Armee entlassen.

Während meiner Dienstzeit als Staffelkapitän in Schleswig Holstein in den 1970 Jahren wurde ich von den beiden Bürgermeistern aus Wacken und Vaale zu diversen Treibjagden, als Treiber und Obertreiber eingeladen. Mit dem Ergebnis, dass ich nach drei Jahren Treibererfahrung den „Jagdschein“ als Autodidakt nach der Jägerprüfung in Steinburg ausgestellt bekommen habe.

Seit dieser Zeit und diversen dienstlichen Versetzungen habe ich stets mit den örtlichen Jägern Kontakt gehalten und jagdlich die Flugplatzjagden betreut. Während dieser Zeit wurde ich von der Kreisgruppe der Jäger in Schaumburg gebeten ein „Jagdbuch“ zu schreiben, mit der Absicht, dieses beim Tag der Niedersachen 1991 in Rinteln vorzustellen. Der Titel des Buches ist: “Schaumburger Wildgerichte“ und ist seit langem vergriffen.

Nach meiner Entlassung aus dem Dienstverhältnis habe ich 1993 eine Hochwildjagd (2200 ha) in Sachsen gepachtet und diese 25 Jahre mit zwei Mitpächtern betreut und geleitet. Die Wildstrecken waren im Schnitt 100 Wildschweine, 50 Rehe und 10 Stück Rotwild. Wir hatten keine großen Schwierigkeiten, Keulen und Rücken zu verkaufen. Aber es blieben sehr viele Blätter, Nacken und Rippen zurück; auch wertvolles Wildbret!

Durch die Corona Epidemie und die damit verbundenen Einschränkungen war der Wildhandel fast ganz zusammengebrochen. Mit anderen Worten: Wir Jäger wurden unser Wildbret nicht mehr los! Aufgrund meiner Erfahrungen in der Verarbeitung von Fleisch, habe ich dann begonnen, für die Familie und Freunde die verbliebenen Wildteile erfolgreich in unserer Jagdküche zu veredeln. Da diese Arbeit für mich allein doch zu anstrengend wurde, habe ich mich mit Freunden in Schaumburg zusammengetan. Von den Freunden hat einer eine vorzüglich eingerichtete Wildküche.

Mit diesen Freunden der Jagd habe ich dann fast 10 Jahre Wildbret veredelt und festgestellt, dass veredeltes Wildbret im eigenen Hofladen oder im Marktstand auch weiterhin gut und problemlos verkauft werden kann. Das, liebe Freunde der Jagd, war der eigentliche Grund, weshalb ich dieses Buch geschrieben habe. Es soll dazu beitragen, das Interesse für die Veredlung von Wildbret zu wecken und ermutigen im kleinen Rahmen, ohne amtliche Aufsicht, das eigene Wild zu verarbeiten! Wer dann mehr will, muss sich allerdings mit den gesetzlichen Regeln auseinandersetzen, wenn veredeltes Wildbret in den Verkehr gebracht wird.

Jetzt bestellen.
Zum Shop.

Buch kaufen