Aufgeben ist keine Option

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Buchcover: Der Flüchtlingskoch
Über das Buch

Über das Buch

In der schnelllebigen Berichterstattung unserer Zeit werden geflüchtete Menschen oft nur kurzzeitig als abstrakte Protagonisten einer allgemeinen „Flüchtlingskrise“ wahrgenommen. Doch wie sieht die je persönliche Krise, das konkrete Schicksal dieser Menschen aus? Wo und warum beginnt die Flucht? Wie ist die Situation in den Herkunftsländern wirklich? Mit welchen Schwierigkeiten sind geflüchtete Menschen in Deutschland konfrontiert? Wie kann ein neues Leben in Deutschland gelingen?

Anteneh Defabachew gibt tiefe Einblicke ein sein eigenes Leben, das während der sozialistischen Militärdiktatur unter ärmsten Bedingungen beginnt. Aber auch im nachrevolutionären Äthiopien, das von vielen politischen Konflikten geprägt ist, erfährt er schmerzhafte Widrigkeiten, die seine berufliche Existenz zunichte machen und ihn schließlich zur Flucht nach Europa zwingen. Mit Mut, großer Geduld und mit der Unterstützung ehrenamtlicher Helfer überwindet Anteneh Defabachew Schritt für Schritt die Hindernisse auf seinem Weg zu einem menschenwürdigen Leben in Deutschland.

„Der Flüchtlingskoch“ ist eine authentische, autobiographische Erzählung, die eine wertvolle Brücke zwischen zwei fremden Welten schafft. Vor allem ist es eine Lebensgeschichte, die Zeugnis gibt für eine Hoffnung wider aller Hoffnungslosigkeit.

Eingeleitet wird die Autobiographie von einem Begleitwort des Spiegel Bestseller-Autors und politischen Analysten Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate.

ISBN: 978-3-96229-341-3

Die Inhaltsbeschreibung in einem Satz zusammengefasst:
Aufgeben ist keine Option

Über die Autorin oder den Autor

Über die Autorin / den Autor

Anteneh Defabachew

Anteneh Defabachew hat seine Lebens- und Fluchtgeschichte in amharischer Muttersprache geschrieben, und 1921 in Äthiopien veröffentlicht. Das Buch fand schnell sehr großes Interesse. Anteneh wurde von verschiedenen Fernsehstudios in Addis Abeba eingeladen. In mehreren TV-Programmen wurde er zu seinem Buch befragt, und kommentierte - vor Publikum - die zubereiteten Speisen eingeladener Köchinnen und Köche. Seine Qualifikation dazu waren ein in Addis Abeba 2005 am L. M. International College (Food Preparation College) erworbenes Koch-Diplom, und sein hervorragender Ruf als exzellenter Küchen- und Restaurantchef.

Bei einem unserer regelmäßigen treffen in Nürnberg, hat mir Anteneh sein Buch im Original geschenkt/gewidmet, und mich nebenbei gefragt, ob ich als deutscher Muttersprachler bereit wäre, die Übersetzungsarbeit aus dem amharischen lektorierend zu begleiten. Das habe ich als selbstverständlichen Freundschaftsdienst gesehen: Hier und da ein Komma korrigieren oder geringe didaktische Ungereimtheiten zu glätten, hielt ich locker für leistbar. Darauf drückte mir Anteneh überraschend sein Smartphone in die Hand. Aus der äthiopischen Hauptstadt sprach ich unvermittelt mit Yonas Tarekegn, Leiter der Bibliothek und Information des Goethe-Instituts in Addis Abeba. Er fragte nach meiner E-Mail, um mir seine Übersetzung in Teileinheiten zur Begutachtung übermitteln zu können.

Von Juni 2021 bis Mai 2022 war ich damit beschäftigt die Übersetzungsarbeit von Yonas, einem leidenschaftlichen Leser deutscher Literatur, so zu überarbeiten, dass es zusammenhängend verstehbar wurde. Dazu musste ich jeden Satz der 200 Seiten in flüssig lesbares Deutsch formulieren. Die Übersetzungsarbeit von Yonas war vor allem deshalb eine hervorragende Leistung, weil es bis heute keine vollständiges Wörterbuch Amharisch-Deutsch gibt. Eine für mich sehr schöne Begleiterscheinung war die unvermeidbare Entwicklung einer anhaltenden Freundschaft. Für die bestmögliche Interpretation der Grobübersetzung musste ich sowohl mit dem Autor Anteneh, als auch mit Yonas, und als weiteren Fachmann den äthiopisch-deutschen Schriftsteller und Politischen Analysten, Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, zahllose Telefon- und E-Mail-Dialoge führen. Dr. Asfa-Wossen hat als Muttersprachler sowohl das amharische Original als auch die deutsche Version gelesen und lobt die hohe Qualität dieser Arbeit. Zusätzlich hat er aus seiner eigenen, erzwungenen Migrationserfahrung ein Begleitwort zum Buch beigesteuert.

In der Gemeinschaftsleistung aller aktiv Beteiligten, und der ermutigenden und sehr kompetenten fachlichen Begleitung durch Christian Türling, Creativ Director im Romeon-Verlag, konnte diese Lebens- und Fluchtgeschichte gelingen:

Autor Anteneh Defabachew verfasste das amharische Original. Yonas Tarekegn erarbeitete mit viel Mühe und Recherchearbeiten die Grobübersetzung. Herbert Römpp – als Antenehs erster Begleiter aus dem Kirchenasyl – wurde vom Autor und von Dr. Asfa-Wossen gedrängt, als Vertragspartner für den Verlag die Koordination zu übernehmen und den Text insgesamt flüssig lesbar zu formulieren. Dabei war wiederum die Fachlichkeit von Dr. Asfa-Wossen dringend gefragt, beispielsweise bei der Entscheidung, alle Jahreszahlen im Buch in der in Äthiopien immer noch verwendeten Mondjahr-Zählung oder die europäische Zeitrechnung zu verwenden (die jetzt in der deutschen Version zu lesen ist). Oder auch bei der Übersetzung der im Buch zitierten Revolutionslieder, ec.

Inzwischen, hat es im Landkreis Roth, wo Anteneh sein Kirchenasyl abgeleistet und viele Freunde gewonnen hat, eine Lesung mit einer Einladung durch den Landrat gegeben. Mehr als 100 ehrenamtlich in der Migrationsbegleitung aktive tätige Personen sind trotz Ferienzeit und ungewöhnlich hohen Sommertemperaturen der Einladung gefolgt. Anteneh war überglücklich, konnte Bücher signieren und viele neue Kontakte knüpfen. Eine weitere Lesung wird bereits für Nürnberg vorbereitet, dem aktuellen Wohnsitz und der Arbeitsstelle von Anteneh.

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