Was wäre, wenn tatsächlich jemand das Tagebuch Jesu gefunden hätte?
Könnte man 2000 Jahre Theologie unwidersprochen stehen lassen oder müsste das Neue Testament neu geschrieben und die Gestalt Jesu neu interpretiert werden? Mittels visionärer Bilder erfährt dieser Prophet, dass die ersten Niederschriften seiner Botschaft nicht der historischen Wahrheit dienten, sondern dem Transport ideologischer Intentionen.
Er sieht deren Wirkungsgeschichte (Kriege, Entmündigung und psychologische Enge) und kommt zu der Erkenntnis, dass einzig sein eigenes schriftliches Zeugnis Fehlentwicklungen entgegenwirken kann. Am Beispiel ausgewählter Episoden, in Verbindung mit naiv gehaltenen Illustrationen, erfährt der Leser, welche Person aus Fleisch und Blut hinter dem gepredigten, wundertätigen Jesu wirklich gestanden haben könnte.
Mehr noch, am Ende zieht unser Prophet Bilanz und kommt zu einem unerwarteten Ergebnis.
Die Inhaltsbeschreibung in einem Satz zusammengefasst:
Humorvoll und mit spitzer Feder zeigt der Autor auf, dass Jesus auch nur ein „Mensch“ war.
Dr. Joachim Krenauer wurde 1955 in Öhringen geboren. Nach dem Studium der Sonderpädagogik, mit der Ausrichtung auf katholische Theologie, arbeitete er viele Jahre als Lehrer an einer Förderschule. In dieser Zeit promovierte er an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen/Universität Tübingen und engagierte sich in verschiedenen pädagogischen Arbeitsfeldern (z.B. Lehrplanrevision, Lehrerfortbildung, Fremdevaluation und Veröffentlichungen zum Thema Religionsunterricht bei Schüler*innen mit Lernbehinderung). In diese Zeit fiel sein Kirchenaustritt und damit das Ende seines religionspädagogischen Engagements. Zudem arbeitete er mit Künstlern an einem Projekt des Stuttgarter Literaturhauses. Der eigenen Unterrichtspraxis folgten 10 Jahre im Bereich der Lehrerausbildung am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Stuttgart (Abteilung Sonderpädagogik). Seine letzten 5 Berufsjahre arbeitete er an einer Berufsschule für Bauwesen.